RÜCKBLICK AUF DIE ADVENTZEIT

„Die Zeit der Erwartung, die Zeit des Hoffens, um dann erlöst zu werden von allem, was uns belastet“, mit diesen Worten eröffnete Pfr. Noby am 1. Dezember den 1. Adventsonntagsgottesdienst und damit die Zeit des Advents. Traditionell wurde an diesem Sonntag mit dem Licht der Osterkerze die erste Kerze am Adventkranz entzündet. Der Kranz weist mit seinen vier Kerzen auf das Licht hin und begleitete die Kirchenbesucher über die ganze Adventzeit, bis schließlich am Donnerstag, dem 24. Dezember, mit der Christmette der Heilige Abend gefeiert wurde. Den Verantwortlichen der Pfarre ist es gelungen, für jeden Adventsonntag verschiedene musikalische Ensembles einzuladen, um den Gottesdienst feierlich mitzugestalten.

 

 

 

Am 1. Adventsonntag versetzte Hubertus Hartmann mit den weichen Klängen seiner japanischen Bambuslängsflöte (Shakuhachi) die Kirche in eine ganz eigenartige, fast meditative

Stimmung. 

Vergnügen, Freude und Lust am gemeinsamen Singen und Musizieren prägten den Auftritt des gemischten Chors „Pleasure“ am 2. Adventsonntag. Moderne Rhythmen, fetzige Popsongs, Gospels und bekannte Davidlieder kennzeichneten diesen Auftritt, angeführt von der temperamentvollen Chorleiterin Verena Huber. Nicht vergessen werden darf die musikalische Unterstützung des Begleitensembles mit Schlagzeug bzw. Cajón, Bass und Gitarre.

Beim 3. Adventsonntag begleitete eine kleine, aber „feine“ Gruppierung, bestehend aus Christine Mühlburger am Cello, Gabi Kohler am Keybord und Johanna Aschbacher mit speziellen solistischen Beiträgen und Gesang die Sonntagsmesse. 

 

Auf Wunsch des Pfarrgemeinderates, durch bischöfliche Beauftragung und Zustimmung der Bevölkerung wurden an diesem Sonntag von Pfarrer Noby Wilhelm Kar und Franjo Riba als neue Kommunionshelfer und Aurelia Lins als Kommunionshelferin nach einem Segensgebet in den Dienst der Pfarre aufgenommen. 

Während am 4. Adventsonntag der Volksgesang im Vordergrund stand, bereicherten die Merowinger Bläser bei der Christmette mit weihnachtlichen Motetten und ihrem beherzten Spiel den festlichen Gottesdienst. Nicht fehlen durfte bei diesem Gottesdienst die Weihnachtsansprache von Pfr. Noby und das gemeinsam gesungene Lied „Stille Nacht, Heilige Nacht“.

Zu dem zum normalen Jahresrhythmus gehörenden Geschehen prägten zwei außergewöhnliche Ereignisse die Adventzeit. So lud der PGR am 1. Dezember nach dem Gottesdienst zu einem Schnitzelessen in den Bresner Saal. Unter dem Motto „Persönlichkeiten ganz persönlich“ stellte sich die neue Bürgermeisterin von Rankweil, Frau Mag. Katharina Wöss-Krall, in lockerer Atmosphäre, moderiert von Dr. Christoph Kessler und PGR-Obfrau Jutta Maissen den Fragen der zahlreichen Besucher. Im Vordergrund standen erwartungsgemäß Verkehrsprobleme (Schleichwege?) und Fragen zur Landwirtschaft, aber auch Bereiche, wie ein besseres Miteinander in der Parzelle möglich ist (Gasthaus, Cafe…). 

Am 22. Dezember fand in der bis auf den letzten Platz mit Besuchern aller Altersklassen gefüllten Pfarrkirche ein Chorkonzert statt. Unter dem Motto „Sound of Silence“ gelangten stimmungsvolle Weihnachtslieder kombiniert mit Klassikern und Popsongs zur Aufführung. Melodien aus unterschiedlichen Ländern und mit unterschiedlichen Formationen (d`Mä, AMARe´, stimmiG und Panta Rhei) bescherten „Gänsehaut-Momente“ so zum Beispiel die Lieder „Oh du stille Zeit“, „Hör in den Klang der Stimme“ oder das innig vorgetragene Lied „Oh du fröhliche“. 

Während des ca. einstündigen Konzertes unter der Gesamtleiter von Dr. Pfanner war die Begeisterung der Sänger in jeder Sekunde zu spüren, wobei rhythmische Exaktheit, Textdeutlichkeit, stimmliche Harmonie, überzeugende Ausstrahlung und  was besonders auffiel - von Frohnatur getragen - kennzeichnend waren. Die vom Gesamtleiter empfohlene Zurückhaltung mit dem Applaus bis zum Ende der Vorführungen, ermöglichte wohltuend besinnende Momente, die noch durch Tannenschmuck, Krippe und dezentem Kerzenlicht verstärkt wurden. Die Besucher konnten nach so einem „Konzertgeschenk“ mit Freude nach Hause gehen.