DANK für Gottes Schöpfung

 

Erntedank 2023

 

Am Sonntag, dem 24. September, feierte die Pfarre unter zahlreicher Teilnahme der Bevölkerung und Kindern das Erntedankfest.

 

Schon seit jeher ist es dem Menschen ein Bedürfnis, wenn die Ernte eingebracht ist, inne zu halten, sich selbst zu sammeln, dankbar zurückzublicken auf all das „Gute“ im fast abgelaufenen Jahr und Gott für die reichen Gaben der Natur zu danken. Erntedank ist auch dafür da, dass man sich darüber Gedanken macht, dass u.a. auch der Mensch für die Schöpfung verantwortlich ist.

 

 

 

Der verantwortliche Personenkreis der Pfarre Brederis war sich dieser zentralen Grundgedanken bewusst und hat diesen Tag mit einem festlichen Hochamt gefeiert. Dazu gehörte auch ein dem Anlass entsprechend geschmücktes Gotteshaus. Erntedank erfordert vom Blumenschmuckteam jedes Jahr vollen Einsatz, was Ideenfindung, Planung, Materialbeschaffung und Umsetzung anbelangt. Heuer stand die menschliche Hand - ein Geniestreich der Evolution und perfektes Multifunktionswerkzeug - im Mittelpunkt des Geschehens. Jutta Maissen hatte mit ihren fotografischen Aufnahmen zur Hand Vorarbeit geleistet. Diese auf DIN A4 vergrößerten und in schwarz-weiß-gehaltenen Bilder waren ein besonderer Blickfang und prägten zusammen mit raffinierten pflanzlichen Arrangements und verschiedenen Früchten in farblicher Abstimmung das dekorative Gesamtbild des Innenraums. Man kann hier wirklich von einer Meisterleistung des Dekorationsteams (Simone Amann, Regina Holzer, Roswitha Pilger Wenger) sprechen.

 

 

 

Pfr. Noby zelebrierte die Festmesse und segnete auch die Erntegaben. Für die stimmungsvolle musikalische Umrahmung sorgte ein Bläsersextett aus Gisingen, der „Gisinger Gemischta Satz“. Schöpfung, Dankbarkeit, Ernte und die „Hände“ waren inhaltliche Schwerpunkte der Predigt. U.a. sagte Pfr. Noby: (…) „Die Hände sind unsere Verbindung zwischen Schöpfung und Erde“; (…) „sie sind Zeichen der Dankbarkeit für Teilen, Trösten und Lieben und erfüllen damit den Sinn des Erntedanks.“ Mit dem Schlusssegen und dem „Te Deum“ endete das würdevolle kirchliche Ereignis.

 

 

Im Anschluss an den Gottesdienst hatten einige ortsansässige Bäuerinnen schon eine Agape auf dem Kirchplatz vorbereitet, bei der Besucher*innen mit einem deftigen Leberkäsbrötle verwöhnt wurden und sich an guter Gesellschaft und netten Gesprächen erfreuen konnten. Das traumhafte Wetter und die musikalische Umrahmung durch das Sextett mit flotten Märschen, Polkas und gefühlvollen Walzern, trugen wesentlich zu einer positiven, fröhlichen Gesamtstimmung bei.

 

Es braucht viele fleißige Hände und etliche Stunden an Zeit, so eine angemessene Feier zu gestalten. ALLEN, die mitgeholfen haben, ein großes DANKESCHÖN und VERGELT`S GOTT!

 

 

Jutta Maissen war nicht nur als Fotografin aktiv, von ihr stammen auch folgende Zeilen, die zum Nachdenken anregen sollten und die sie zum Abschluss des Gottesdienstes präsentierte:

 

HÄNDE – HELDEN DES ALLTAGS

Jede Hand ist ein Unikat

Der Fingerabdruck ist einmalig.

Die Handschrift unverkennbar.

Der Handschlag ein Markenzeichen.

Die Lebenslinien erzählen Geschichten.

Der Händedruck ist persönlich.

 

Die Hand ist ein Teil unserer Sprache.

Im Handumdrehen erledigen.

Man ist handlungsfähig.

Gibt es handfeste Beweise.

Wie handhaben wir das?

Etwas handzahm gezüchtet.

Handwarm ist angenehm.

Eine handliche Größe.

Das ist handgerecht für Kinder

Handverlesene Ware anbieten.

 

Die Hände sind unser Alltag.

Unsere Lebensversicherung.

Unser persönliches Werkzeug.

 

Deine Hände und meine Hände.

können so viel Gutes tun.

 

Versuch

Mehr zu geben als zu nehmen.

Mehr zu umarmen als zu bekämpfen.

Mehr zu schreiben als zu schweigen.

Mehr zu stützen als zu stoßen.

Mehr zu danken als zu bitten.

 

Unsere Hände.

Helden des Alltags.

Schau auf sie!

 

Gib ihnen die verdiente Anerkennung!