Die Totenglocke läutet.

Ein Mensch aus unserer Gemeinde ist gestorben.

Trauernde Angehörige, viele Fragen, vielleicht Ratlosigkeit und viel Leere.

 

Es ist sehr wertvoll, dass es Menschen gibt, die in dieser Situation Beistand leisten. Pfarrer Antony und ein Mitglied des Totenwache-Teams besuchen die Trauerfamilie. In einem gemeinsamen Gespräch geht es darum, über den Verstorbenen mehr zu erfahren: Interessen und Fähigkeiten, besondere Lebensvorkommnisse. Aber auch „einfach zuhören“ und die „Erinnerungen der Angehörigen zulassen“ gehören dazu. Im Anschluss wird der Ablauf der Totenwache abgeklärt.

Dann geht es an die Vorbereitung: Die Inhalte aus dem Gespräch mit den Angehörigen werden „verarbeitet“.

Bibelstellen, Texte und Lieder - passend zur verstorbenen Person - ausgesucht, Fürbitten formuliert sowie ein Lektor zur Unterstützung organisiert.

 

Jutta Maissen und Conny Auth bilden derzeit den „harten Kern“ des Totenwache-Teams. Sie sehen diese ehrenamtliche Aufgabe - trotz Routine - jedes Mal als Herausforderung. Beide sind sich einig: „Die Trauerfamilie befindet sich im Grunde genommen in einem Ausnahmezustand.“ Umso mehr danken wir an dieser Stelle für die würdevolle und sehr persönliche Abhaltung der Totenwache. Dies ist nicht nur ein Zeichen der Wertschätzung für den Verstorbenen, sondern auch ein großer Trost für die Angehörigen, Verwandten und Freunde. An dieser Stelle gilt ein großer Dank auch Konrad Schlömmer, der ebenfalls jahrelang das Totenwache-Team mit viel Elan und Einsatz unterstützt hat. Künftig werden Aurelia Lins und Christoph Kessler im Team mitarbeiten und natürlich werden auch gerne und jederzeit weitere interessierte Personen aufgenommen. 

 

 

Gelähmt und trotzdem gehend,

blind und trotzdem sehend,

taub und trotzdem hörend - 

das ist ein Mensch, der trauert. 

 

Marina Szczecinski