EHEJUBILÄUMSMESSE 2022

Der Dank für den Segen der Treue

Verheiratete Paare feierten ihr Ehejubiläum

 

Mit dem Herbst verbinden wir spontan die Erntezeit. Wer nämlich auf viele Jahre eines gemeinsamen Lebens zurückblickt, auf die Phasen der ehelichen Beziehung, auf das Leben als Familie, auf die beruflichen Anforderungen und Veränderungen etc., kann auch von den vielfältigen „Ernten“ erzählen und findet Anlass zum intensiven Dank. Deshalb wird in vielen Pfarreien zu solchen Gottesdiensten geladen und auch in der Pfarre Brederis war dies der Fall.

 

Am gemeinsamen Dankgottesdienst am 30. September, genau zwei Wochen nach dem Erntedankfest, nahmen vier Paare aus Brederis und zwei Paare aus Meiningen teil, die sich vor 10, 15, 30, 40 und 50 Jahren vor dem Traualtar das „JA“-Wort gegeben hatten.

 

Für die musikalische Umrahmung bzw. für einen musikalischen Ohrenschmaus sorgte der Chor ImPuls mit dazu passender Chorliteratur. Die zwei Grundelemente des Chors „Begeisterung und Freude“ waren bei jedem Lied durch und durch spürbar, auch zurückzuführen auf ihre dynamische und umsichtige Chorleiterin Simone Amann-Ledetzky.

 

Der Altarschmuck war ebenso diesem besonderen kirchlichen Ereignis angepasst. Mit einem mit roten Rosen und grünen Ranken geformten Herz - positioniert vor dem Altartisch - wurde angedeutet, dass damit eine großartige Möglichkeit der „gegenseitigen Liebe und Wertschätzung“ kundgetan wird.

 

Frau Margit Senoner hatte für jedes Ehepaar in liebevoller Detailarbeit eine eigene Kerze mit den Vornamen der Jubelpaare geschaffen, die nach der Begrüßung vom Priester gesegnet und anschließend mit der Flamme der Taufkerze entzündet wurden. Die nachfolgenden meditativen Gedanken zur Kerze/zum Licht - vorgetragen vom Lektor Jenni Bernhard - sollten zum Nachdenken anregen.

 

In der Festpredigt von Pfr. Noby stand die Wundererzählung der „Hochzeit zu Kana im Mittepunkt seiner Betrachtungen, aus der man auch einige Ratschläge für eine glückliche Beziehung ableiten kann. Sinngemäß meinte er: „…Im täglichen Miteinander ist es wichtig, einander mit Worten der Hoffnung zu stützen, weil Worte der Hoffnung, die wir schenken und Worte der Liebe, die wir aneinander richten, für uns Licht sein können…“.

 

Nach diesen Worten folgte mit der Erneuerung des Eheversprechens und der Segnung der Jubelpaare der Höhepunkt des Festgeschehens. Anschließend bedankte sich Pfarrer Noby dafür, dass die Pfarrgemeinde mit ihnen dieses Jubiläum feiern durfte, verbunden mit einem großen Zeugnis der Liebe und Treue. Er wünschte den Ehepaaren noch weitere glückliche Jahre mit Zufriedenheit und Zuversicht und die fast voll besetzte Pfarrkirche bekundete dies mit tosendem Applaus.

 

Nach dem feierlichen Gottesdienst gab es auf dem Kirchplatz die Möglichkeit bei der Agape - organisiert vom Pfarrkirchenrat mit Obfrau Margot Insam-Gstach - mit einem Gläschen Sekt oder einem „edlen Tropfen“ anzustoßen und KirchenbesucherInnen, Familienangehörige sowie Verwandte und Bekannte an der „Gratulationszeremonie“ teilhaben zu lassen.

 

Gedanken zum Licht/zur Kerze (ein Ausschnitt)

 

·       Das Licht eurer Kerze soll euch erinnern, an eure bisherige Zeit, an all das, was ihr schon erreicht und erlebt habt.

·       Das Licht dieser Kerze soll euch ein Begleiter sein für die Zukunft. In ihrem Schein stecken Gott, seine Liebe und sein Segen.

·       Zündet sie nicht nur an, wenn euer Jahrestag ist, lasst ihr Licht lieber leuchten, wenn ihr euch nahe seid, wenn ihr die Liebe zueinander spürt.

·       Zündet sie auch an, wenn ihr nicht mehr weiterwisst und alles zu zerfallen droht.

 

·       Vertraut auf den Schein der Kerze.