HOFFEST MALDINA 2022

 

Festplatz Bauernhof - ein grosses Hoffest:

Die Familie Maissen präsentierte ihren Pachtbetrieb

 

Am Sonntag, den 3. Juli 2022, lud die Familie Maissen zum Hoffest auf den Gutshof „Maldina“ in Rankweil-Brederis ein, weil zwei Jubiläen anstanden: einerseits feierte der Gutshof sein 85-jähriges Bestehen und andererseits wird dieser Gutshof von der Pächterfamilie seit dreißig Jahren mustergültig geführt und gilt als Vorzeigehof in der Marktgemeinde. Deshalb wurde der gesamte Gutshof für diesen einen Tag zu einem Festplatz.

 

Viele Gäste aus nah und fern besuchten bei traumhaftem Wetter diese Veranstaltung. Unter ihnen auch der Präsident der Landwirtschaftskammer Vorarlberg, Josef Moosbrugger, Vizebgm. Mag. Andreas Prenn und die Gemeinderäte Karin Reith, Helmut Jenny und Alejandro Schwaszta als Vertreter der Marktgemeinde Rankweil.

 

Im hinteren Hofareal war eigens ein Altar aufgebaut worden, liebevoll geschmückt und dekoriert mit bäuerlichen Blumenarrangements, was dem Raum eine feierliche Atmosphäre verlieh. Nach der offiziellen Begrüßung durch die Hausherrin Jutta Maissen eröffnete Pfr. Noby Acharuparambil den Festreigen umgeben von floralen Bouquets mit einem feierlichen Gottesdienst, der von den Giesinger Weisenbläsern mit der „Bauernmesse“ und Teilen aus der Schubertmesse musikalisch begleitet wurde. Mit den Worten „Alle sind eingeladen bei diesem Sonntagsfest zur Gastfreundschaft Gottes, und es ist gut, wenn wir uns Zeit dafür nehmen, dabei den Alltag zu unterbrechen, die Unruhe und Hektik beiseite zu legen und zur Ruhe zu kommen“, eröffnete der Pfarrer die Heilige Messe.

 

Lesung und Fürbitten übernahmen Mitglieder der Familie Maissen, wobei die Schöpfung Gottes im Mittelpunkt der Betrachtungen stand. Ganz besonders kam dies bei der Lesung zum Ausdruck, bei der Stefan Maissen auf Gedanken von Ute Lütendorf zurückgriff (s. Schluss). Wenn man die Zeilen genau analysiert, kann man feststellen, dass die Natur voll bezaubernder und verblüffender Geheimnisse ist. Sie ist Nahrung für die Seele, Balsam, Heilmittel, einfach eine Wohltat. Und wir lernen dabei das Staunen, Danken und Lieben und wir erfahren uns als Gesegnete und Beschenkte.

 

Auf dasselbe Thema kam auch Pfr. Noby in seiner Predigt zu sprechen. Auch er stellte Schöpfung und Dankbarkeit ins Zentrum seiner Aussagen. Er meinte, dass Gott uns Berge, Wiesen und Wälder nicht nur gegeben hat, damit wir sie bearbeiten, sondern er hat sie uns auch geschenkt zur Freude, zur Besinnung, zur Erholung und dafür sollten wir auch echt dankbar sein. Denn eine echte Dankbarkeit kommt aus einem großen, freizügigen Herzen und „gelebte“ Dankbarkeit Gott gegenüber kommt nur zum Vorschein, wenn wir verantwortungsvoll mit der Schöpfung Gottes umgehen.

 

Nach den aufmunternden Schlussgedanken von Jutta Maissen „Möge dein Leben ein Festplatz sein ….“, endete der Festgottesdienst mit dem Schlusssegen und dem Lied „Großer Gott wir loben dich...“

Nach Abschluss des Gottesdienstes folgte die Ansprache des Präsidenten der Landwirtschaftskammer Vorarlberg, Josef Moosbrugger, der der Familie Maissen zum Pachtjubiläum gratulierte und ihr einen großen Dank aussprach für die Bewirtschaftung des Hofes und die Möglichkeit, dass die Bevölkerung den Betrieb besuchen durfte. Dankesworte kamen auch von Vizebgm. Mag. Andreas Prenn, für den das „Miteinander“ bei der Arbeit auf dem Bauernhof, der den entscheidenden Faktor für den Erfolg darstellt. Dieses Miteinander würde er sich auch in vielen anderen Bereichen der Gemeindearbeit wünschen und nicht das heute übliche „Gegeneinander“.

 

Nach diesem offiziellen Teil startete um 11.00 Uhr das Festprogramm, bei dem einiges für Erwachsene und vor allem auch für Kinder geboten wurde. Die „Berglauser“ unterhielten die zahlreich angereisten BesucherInnen bis in den späten Nachmittag hinein. Diese wurden natürlich mit leckeren Gerichten aus Grill & Pfanne verköstigt, wobei die Zutaten aus der unmittelbaren Region stammten.

 

An einem ganz unscheinbaren Stand präsentierte die Pächterfamilie das neue Buch von Jutta Maissen mit dem Titel „SCHREIB-WEISE“ / „SEHEN-FÜHLEN -ERLERNEN“, das im Maldinahof in Brederis erworben werden kann und inhaltlich einiges verspricht.

 

 

 

 „Von der Schöpfung lernen

Von der Sonne können wir lernen zu wärmen,

von den Wolken, leicht zu schweben.

Vom Wind können wir lernen, Anstöße zu geben,

von den Vögeln, Höhe zu gewinnen

und von den Bäumen standhaft zu sein.

Von den Blumen können wir das Leuchten lernen;

von den Steinen das Bleiben

und von den Blättern im Herbst können wir das

Loslassen lernen.

Vom Sturm die Leidenschaft,

vom Regen, dich zu verströmen

und von der Erde, mütterlich zu sein.

Vom Mond können wir lernen, sich zu verändern;

von den Sternen, einer von Vielen zu sein;

von den Jahreszeiten, dass das Leben immer von

Neuem beginnt.

(nach Ute Lütendorf)