FRONLEICHNAM IM ZEICHEN DER PANDEMIE

Am 3. Juni, am zweiten Donnerstag nach Pfingsten, fand das heurige Fronleichnamsfest, das Hochfest „des Leibes und des Blutes Christi“, für die beiden Pfarrgemeinden in der Pfarrkirche Brederis statt. 

 

Der Festgottesdienst wurde vom Trio „Bremonta“ musikalisch begleitet. Das Wort Bremonta setzt sich aus „Bregenzerwald“ und „Montafon“ zusammen, weil die Sängerinnen aus dem Bregenzerwald und dem Montafon stammen.

In dieser Besetzung traten sie das erste Mal auf und konnten mit ihren klaren und hellen Stimmen Pfr. Noby Acharuparambil und die Kirchenbesucher begeistern. Ein lang anhaltender Applaus nach dem Schlusssegen und dem Dank des Priesters war die Folge.

 

Weil die Pandemie keine große Flurprozession im Dorf erlaubte, fand nach dem Hauptgottesdienst ein kleiner, aber doch festlicher Rundgang statt. Nach einleitenden Gedanken, einem Evangelium und speziellen Fürbitten (gelesen von Harald Spiegel) begann der Rundgang

 

-  beim Hauptaltar, 

-  führte durch den Mittelgang auf den Vorplatz und 

-  wieder zurück zum Hauptaltar in die Kirche. 

 

Dabei wurde vom Priester, ausgestattet mit einem Schultervelum und begleitet von einer Ministrantenschar, in einer Monstranz der Leib Christi getragen. Als Brot des Lebens, als gewandelte Hostie stand Christus selbst im Mittelpunkt dieses kleinen, aber doch prunkvollen Rundganges. 

Vor dem eucharistischem Schlusssegen erklang der Hymnus „Tantum ergo sacramentum…“, und danach das „Ave verum…“, wobei beide Musikstücke von Henrike Schmalegger an der Orgel intoniert wurden.

Eine Augenweide war wieder einmal der Blumenschmuck vom DekoTeam, das immer wieder mit ihrer Kreativität überrascht und zum Bestaunen, Verweilen und Innehalten einlädt. Diesmal diente ein Blumenteppich als Vorlage und Ansporn, der traditionell bei den Fronleichnamsprozessionen in einigen Alpentälern weit verbreitet ist und sinngemäß dem Bibelvers "Bereitet den Weg desHerrn! Macht gerade seine Straßen" ähnelt.

Statt eines Blumenteppichs verlief in der Pfarrkirche mitten durch den Gang ein Grasteppich, der mit christlichen Symbolen aus Blütenblättern, die sonst bei der feierlichen Flurprozession von den Erstkommunionkindern vor dem Allerheiligsten gestreut werden, arrangiert war und am Anfang dieses Weges strahlte die Oster-kerze. Über diesen „Teppich“ schritt Pfr. Noby Acharuparambil, während er die Monstranz trug. 

Für die Gläubigen war dieser Festtag wieder ein kleiner Baustein auf dem langen Weg zurück zur gewohnten Normalität.