„LANGE NACHT DER KIRCHEN“ in der Pfarrkirche Brederis

ein Erlebnis der besonderen Art

 

Die Pfarre Brederis nahm heuer am Freitag, dem 24. Mai, wieder an der österreichweiten Aktion „LANGE NACHT DER KIRCHEN“ teil. Der Blumenschmuck, der das ganze Jahr über den Kirchenraum in verschiedenen Ausführungen ver-schönert, stand im Mittelpunkt dieses Abends und damit auch das Team, das sich um diesen kümmert. Dieses besteht aus Simone Amann-Ledetzky, Regina Holzer, Elke Spiegel und Roswitha Pilger-Wenger. Bei der Planung, die etwa ein halbes Jahr in Anspruch nahm, war neben dem erwähnten Team der gesamte Pfarrgemeinderat miteingebunden, angeführt von Obfrau Jutta Maissen. Sie begrüßte das interessierte Publikum und zeigte sich überrascht und hoch erfreut über das außergewöhnlich große Interesse. Ein ganz besonderer Gruß galt Pfarrer Noby Acharuparambil, der die zum Verkauf angebotenen Produkte (Kräutersalz, Gestecke etc.) segnete und mit Weihwasser besprengte.

 

Eine Kernaussage von Jutta Maissen „Kein Blumenladen kann so ein artenreiches, buntes und wohlriechendes Angebot stellen wie die Mutter Erde“, fand sich in jeder der 12 themenbezogenen Dekorationen und pflanzlichen Arrangements wieder. Überall steckte „ein Stück Natur“, ob klein und verborgen, wie ein Blütenblatt, oder groß und rauh, wie ein Stein oder verfaulter Holzstamm. Es gelang den Akteurinnen, die 12 Stationen - jeweils mit einer kurzen Erläuterung versehen - gegenstandsbezogen zu platzieren, z.B. die „Taufe“ beim Taufbecken, „Erstkommunion“, “Hochzeit“ und „Erntedank“ in der Nähe des Altars, die „Marienverehrung“ bei der Fatimakapelle oder die Gedenktage der Karwoche in der Totenkapelle.

Das farbenprächtige Naturschauspiel der Jahreszeiten wurde faszinierend, mit viel Liebe und großem Enthusiasmus im Kirchenraum sichtbar gemacht. 

 

Die Motive für die gottesdienstlichen Projektierungen sind sehr unterschiedlich. Auf der einen Seite sind es die pompösen Feste wie Ostern, Erstkommunion, Firmung und Pfingsten, wo ein farbenprächtiger Schmuck Sinn macht und insgeheim auch erwartet wird. In der Fastenzeit dagegen findet eine Reduktion auf ein „Minimum“ statt, sozusagen ein „Fasten mit den Augen“, was vor allem den Gründonnerstag und Karfreitag betrifft. Zu jedem Fest und zu jeder Feier haben die Damen eine Lösung griffbereit, wobei auch die Mithilfe ihrer Männer oft notwendig wird, wenn „Muskelkraft“ gefragt ist.

 

In der Gesprächsrunde mit dem Team, die von PGR-Obfrau Jutta Maissen moderiert wurde, spürte man Leidenschaft, Einsatzbereitschaft, Elan, Begeisterung und Freude für das gemeinsam Geschaffene. Es ist eine nicht leichte, oft arbeitsintensive, aber doch ermutigende Arbeit. Hier handelt es sich wirklich um die Erfüllung eines „EHRENAMTES“, was heute nicht mehr selbstverständlich ist.

 

Nach dem Rundgang lockte die Besucher ein kleiner aber feiner Imbissstand, der mit weiteren Überraschungen aufwartete. Verschiedene Brötchen mit „blumigen“ Namen, wie z.B. „Blumenbrötchen“, „Kräuterbrötchen“, „Lavendelbrötchen“, „Rosenkuchenbrötchen“ od. „Liebeszauber“, sowie edle Getränke luden dazu ein, noch ein wenig zu verweilen und diesen außergewöhnlichen Abend Revue passieren zu lassen.