Freudentage für den Pfarrverband Brederis/Meiningen

Der 1. und 2. September waren Freudentage für den Pfarrverband.

Am 1. September wurde Bakk. theol. Noby Acharuparambil in der Pfarre zur heiligen Agatha in Meiningenund am 2. September in der Pfarre zum heiligen Eusebius in Brederis von Dekan Rainer Büchel in seinen Dienst als neuer Pfarrer feierlich eingeführt. Ihm zur Seite steht Msgr. Dr. Walter Juen. Nach dem etwas überraschenden Abgang von Pfr. Antony Payyapilly Ende Juni können sich beide Pfarreien glücklich schätzen, wieder einen eigenen Priester in ihren Reihen begrüßen zu können, eine Tatsache, die heute nicht mehr als selbstverständlich anzusehen ist.

 

In Brederis war die große Freude über das „ priesterliche Geschenk“ beim Festgottesdienst am Sonntag überall spürbar. Nach dem feierlichen Einzug der Priester und großen Ministrantenschar in die übervolle und wieder einmal wunderschön dekorierte Pfarrkirche begrüßte die geschäftsführende Obfrau des Pfarrgemeinderates, Jutta Maissen, Dekan Rainer Büchel, Msgr. Dr. Walter Juen und ganz besonders den neuen Pfarrherrn mit den Worten „….jetzt bist du da bei uns, das zählt und darüber freuen wir uns“. Diesen Worten schloss sich auch Dekan Rainer Büchel an. 

 

Nach dieser offiziellen Begrüßung stellte Dekan Büchel im Auftrag von Bischof Benno Elbs an Pfr. Noby Acharuparambil und Pfr. Msgr. Walter Juen die Frage, ob sie bereit seien, die ihnen zugeteilten Aufgaben zu übernehmen und gewissenhaft und treu auszuüben, was beide mit den Worten „Ich bin bereit“ bejahten.

 

Im Anschluss daran übergab Franz Böckle als Obmann des Pfarrkirchenrates Pfr. Noby Acharuparambil den Schlüssel für die Pfarrkirche zum hl. Eusebius. Der Schlüssel öffnet und schließt nicht nur Türen, dem Priester wird mit seiner Übergabe auch eine hohe Verantwortung übertragen. Man könnte auch sagen, dieser Schlüssel soll symbolisch ein Schlüssel zu den Herzen der Bresner Bevölkerung sein.

 

Ein Höhepunkt der Festmesse war mit Sicherheit die Predigt von Dekan Büchel. Er brachte einen Tonkrug von seinem Urlaub in der Toscana mit und verwies auf das erste Wunderzeichen, in Kana in Galiläa, wo Jesus Wasser in Wein verwandelte. „Füllt die Wasserkrüge bis zum Rand mit Wasser“, sagte Jesus. „Auch in unserem Leben müssen die Krüger immer wieder gefüllt werden mit Liebe, Kraft, Dankbarkeit, Mut und Vertrauen. Wenn man von diesen Wesenselementen trinkt, bekommt man Kraft, die auch ein Priester braucht, damit er seine Herde führen kann“, meinte Dekan Büchel.

 

Nach der Festpredigt unterzeichneten beide Priester das Ernennungsdekret und alle Mitglieder des Pfarrkirchen- und Pfarrgemeinderates sprachen gegenüber Pfr. Noby Acharuparambil und Pfr. Juen mit Handschlag ihr Vertrauen und ihre Bereitschaft zur guten Zusammenarbeit aus.

 

Vor dem offiziellen Schlusssegen ergriff noch BM Martin Summer das Wort. Er hieß den neuen Pfarrer herzlich willkommen, freute sich, dass Brederis, bekannt als eine sehr aktive Pfarrgemeinde, wieder einen eigenen Seelsorger erhalten hat und wünschte ihm viel Erfolg und eine gute Zusammenarbeit mit den Verantwortlichen und der Bevölkerung.

Pfr. Noby Acharuparambil bedankte sich sodann für den herzlichen Empfang und das wunderbare Fest, das die Pfarrgemeinde ihm bereitet hatte. Der Dank gilt auch Msgr. Dr. Walter Juen für die Unterstützung seiner Tätigkeit und allen, die ihn auf seinem bisherigen Weg begleitet haben.

 

Die geschäftsführende Obfrau des Pfarrgemeinderates, Jutta Maissen, überraschte beide Priester mit einem ganz besonderen Geschenk, einem Holzgestell mit Schuhen für verschiedene Tätigkeiten. „Die Schuhe mögen ein Wegweiser sein für die unterschiedlichen Aufgaben in der Pfarre. Sie werden eine eigene, typische Spur hinterlassen. Wir beginnen heute die gemeinsame Wanderung und erreichen auch gemeinsam das Ziel“, so Jutta Maissen.

 

Die Festmesse wurde vom Chor „imPuls“ unter der temperamentvollen Chorleiterin Simone Amann-Ledetzky begleitet.

Das Liedgut war teilweise auf diesen Pfarreinzug abgestimmt, etwa „Unser Leben sei ein Fest“ zur Begrüßung,

„Dieses kleine Stück Brot“ zur Gabenbereitung oder das wunderschön intonierte „Zusammen leben, zusammen wachsen, sich näher kommen“ zur Kommunion. Auch die kleine Instrumentalgruppe (Kurt Fritsch, Thomas Bechter, Nina Auth) bereicherte die Feier. Nach der Festmesse folgte eine gemütliche Agape auf dem Kirchplatz, wo sich die Gelegenheit bot,

mit den beiden Seelsorgern ins Gespräch zu kommen, was auch reichlich genutzt wurde.