GLAUBENSFEST 2022

ein GLAUBENSFEST

gewidmet dem Andenken und dem Ehrenamt

 

 

Der 11. September war für die Pfarre Brederis ein außergewöhnlicher Sonntag, weil einerseits der Sonntagsgottesdienst als Gedenksonntag für die im August der letzten fünf Jahre Verstorbenen gehalten wurde und andererseits auch die Sendungsfeier des neu gewählten Pfarrgemeinderates stattfand.

 

Der Gedenksonntag wird in der Pfarre immer sehr liebevoll und einfühlsam für die Angehörigen der Verstorbenen gestaltet. Dazu gehört nicht nur das Entzünden einer Kerze für jede Verstorbene/jeden Verstorbenen (im speziellen Fall waren es 7), sondern auch immer eine entsprechende musikalische Begleitung. An diesem Sonntag konnten Schülerinnen der Musikschule Rankweil die fast bis zum letzten Platz gefüllte Pfarrkirche mit ihren Darbietungen, ihrem musikalischen Engagement und ihrer spürbaren Leistungsbereitschaft begeistern. Dazu gehörte einmal das Holzbläserquartett „Quartetto“ unter der Leitung von Rita Farch mit den Schülerinnen Elisa Müller, Elena Jenny und Anna Kicker, als Vertreter der erkrankten Julia Gallez sprang Emil Salzmann ein. Das Ensemble ging in dem vom Blasmusikverband Vorarlberg 2022 veranstalteten Bewerb „Musik in kleinen Gruppen“ aufgrund seines Könnens und seiner Ausstrahlung als klarer Gruppensieger hervor und konnte daher Vorarlberg auch im Bundeswettbewerb mit Erfolg vertreten.

 

Bild v.li.: Elisa Müller (Oboe) - Anna Kicker (Englischhorn), Emil Salzmann (Fagott), Elena Jenny (Oboe)

Auch die erst 14-jährige Organistin Eva Lechner (Lehrerin: Julia Rüf), ein junges sehr begabtes Talent und Teilnehmerin am Prima la Musica“-Wettbewerb, bereicherte

mit ausgewählten Orgelstücken den Gottesdienst. Vor allem der Schlussbeitrag zum Auszug, die „Toccata in h“ von Eugène Gigout, der von der Organistin einiges an Tonalität und Fingerfertigkeit abverlangte, war ein besonderes Hörerlebnis. 

Bild: Eva Lechner – eine aufstrebende Organistin

Ein spezieller Höhepunkt dieses Festgottesdienstes war die Sendungsfeier des neu gewählten Pfarrgemeinderates nach der Predigt. Pfr. Noby Acharuparambil wies in seiner Ansprache auf die Wichtigkeit eines solchen Gremiums hin und betonte, dass eine Pfarre nicht ausschließlich durch den „Pfarrer allein“ geleitet wird, sondern dass es auch Menschen braucht und auch gibt, die ihn in seiner Arbeit unterstützen. Die Pfarrgemeinderäte bauen an der Kirche der Zukunft und tragen zusammen mit ihm die Verantwortung, dass die Kirche ihre Sendung für die Menschen verwirklicht. Ihre Mitwirkung ist unersetzlich. Pfr. Noby bedankte sich bei den Mitgliedern der letztjährigen Periode für ihren unermüdlichen Einsatz, stellte die neun PGR-Mitglieder für die kommenden fünf Jahre der Pfarrgemeinde vor und überreichte ihnen das Ernennungsdekret. Als Obfrau für die nächste fünfjährige Periode fungiert Frau Mag. Margot Insam-Gstach. Vom bisherigen Pfarrgemeinderat scheidet nur Theresa Frick aus, was als Zeichen für ein harmonisches Miteinander im Pfarrgemeinderat gewertet werden kann. Die Gläubigen bedankten sich mit einem langanhaltenden Applaus bei den PGR-Mitgliedern einerseits für ihre geleistete Arbeit und andererseits für die Bereitschaft, dies auch weiterhin zu tun. Die neuen Mitglieder des PGR übernahmen anschließend die Fürbitten.

 

In den Schlussworten v. Pfr. Noby vor dem Segen, wird in einem Gebet die Arbeit aller Personen, die in der Pfarrgemeinde ehrenamtlich tätig sind, ganz in die „Hand Gottes“ gelegt und mit diesem Gebet endet auch der festliche Sonntagsgottesdienst:

Herr Jesus Christus, du bist die Mitte der Kirche, das Herz deiner Gemeinde.
Alle, die auf dich getauft sind, hast du gerufen dir zu folgen.
In deinem Namen bringen sie Liebe in diese Welt.
In deiner Kraft setzen sie sich für Gerechtigkeit und Frieden ein.
In deinem Auftrag bezeugen sie das Evangelium vom Leben in Fülle.
Wir bitten dich: sei diesen Frauen und Männern nahe, die in unserer Gemeinde einen besonderen Dienst übernehmen

 

Lass uns dankbar sein für ihre Gaben und ihre Bereitschaft, sich für andere einzusetzen.
Lass sie spüren, dass sie getragen sind von der Gemeinde.
Lass sie das rechte Maß finden, damit sie ihren Dienst mit Freude tun.
Schenke ihnen Tatkraft, Gelassenheit und den langen Atem der Liebe, damit sie auch
von Schwierigkeiten nicht entmutigt werden.
Segne sie und lass sie zum Segen werden für Menschen, denen sie in ihrem Dienst begegnen.“

(In der Stille beten wir für sie und für alle, die ihre Kraft, ihre Fähigkeiten und ihre
Zeit für andere Menschen einsetzen. (Gebetsstille)


“So geht und bleibt in Gottes Segen:
Der Herr segne euch und behüte euch.
Der Herr lasse sein Angesicht über auch leuchten und sei euch gnädig.
Der Herr wende euch sein Angesicht zu und schenke euch Heil: der Vater, der Sohn
und der Heilige Geist. AMEN“

 

Quelle: Homepage der Katholischen Kirche Vorarlberg