In der „HEILIGEN WOCHE“ standen die Kinder im

Mittelpunkt des Geschehens

 

Groß und Klein waren zum Familiengottesdienst am PALMSONNTAG, den 24. März, eingeladen, um Jesus willkommen zu heißen. Alle freuten sich auf eine bunte Prozession mit Esel, bunten Tüchern, Palmbuschen und Palmzweigen von der Schule zur Kirche, aber leider spielte das Wetter nicht mit. So verlagerten sich die Feierlichkeiten in die Kirche, wo die Kinder mit dem Ruf „Hosianna, Hosianna, du sollst unser König sein,“ dem Sohne Davids als Messias huldigten.

 

 

Nach der Begrüßung durch die Kirchenmaus „Eusebia“ und der Segnung der grünen Zweige durch Pfr. Wilfried Blum war der anschließende symbolhafte Einzug von Jesus in Jerusalem durch den Mittelgang zum Altar in diesem Fall sehr kurz, aber doch feierlich.

Beim folgenden Gottesdienst waren alle Kinder in irgendeiner Weise aktive Mitglieder der feiernden Pfarrgemeinde. So etwa beim Tagesgebet, bei der Präsentation der kindgerecht angepassten Leidensgeschichte mit Symbolen und den Fürbitten, oder dem gesungenen „Vater unser“ mit den verschiedenen Gebetshaltungen.

 

Die geweihten Palmzweige und Palmbuschen konnten nach dem Gottesdienst mit nach Hause genommen werden, um sie am Kreuz zu befestigen, an jemanden zu verschenken oder nach altem Brauch im Garten und Feld zu verbrennen. Die Feierlichkeiten wurden von Martina und Simone musikalisch umrahmt. 

Zur Vorbereitung auf diesen Palmsonntag gehörte das Palmbinden im Pfarrhus am Freitag, dem 21. März. Fast 30 Kinder hatten sich zu dieser tollen Aktion angemeldet. Mit handwerklichem Geschick, kreativem Können, viel Geduld und vielfach auch tatkräftiger Unterstützung der Eltern entstanden Palmbuschen, auf die die Kinder und Eltern sehr stolz waren. Auch der Bau von Ratschen, ein vorösterlicher Brauch, stand an diesem Nachmittag auf dem Programm. Luis und Gerhard stellten ihre Hilfe, ihr Fachwissen und Know-how zur Verfügung. Das Ergebnis begeisterte alle. 

Am GRÜNDONNERSTAG, den 28. März, waren alle Kinder, besonders die Erstkommunionkinder von Meiningen und Brederis, mit ihren Eltern zu einem ganz bemerkenswerten Gottesdienst eingeladen. Das Team für die Erstkommunionfeier hatte sich für den Ablauf dieses Gottesdienstes etwas ganz Besonders überlegt. Im Gedenken an das letzte Abendmahl, das Jesus mit seinen Aposteln bei gedecktem Tisch mit einem festlichen Essen feierte, deckten auch die Kinder gemeinsam einen vor dem Altar aufgestellten Tisch mit den Dingen, die sie an Jesus erinnerten: Kerze, Blumen, Gläser, Teller, Besteck, Wein/Saft und Brot. Alles wurde vom Priester nach einem gemeinsam gelesenen Segensgebet zur Gabenbereitung gesegnet und die Kinder nahmen das Brot nach der Messe mit nach Hause oder verteilten es noch am Kirchplatz. Dieser Abend wurde auch genutzt, um die einheitlichen Kleider an die Erstkommunionkinder für ihren festlichen Auftritt zu verteilen. Für die musikalische Umrahmung sorgte eine „ad hoc“ Kindergruppe aus Meiningen.

 

 

Den Abschluss bildete dann die Ratschengruppe mit den hölzernen Lärminstrumenten, die daran erinnerte, dass der Überlieferung zufolge vom Gründonnerstag bis zum Gloria in der Osternacht, die Glocken schweigen.

 

 

Für die Planung, fachgerechte Vorbereitung und Durchführung der zwei genannten kirchlichen Veranstaltungen, gebührt dem Familienmesse- und Erstkommunionsteam ein ganz großes Lob!

 

Am Karfreitag, den 29. März, war um 15.00 Uhr vor der Kirche eine Gruppe mit Ratschen anwesend, angeführt von Mesner Franjo mit einer besonders großen Ratsche. Statt der Glocken luden sie zur Karfreitagsliturgie, die an das Leiden und Sterben Jesu Christi erinnert und zur inneren Einkehr und Meditation ermahnt.

 

Als Mentor fungierte Diakon Johannes Bayer.